Grundsätzliches

Schulseelsorge ist eine unaufdringliche aber verlässliche Form der Beratung, die vom Schulpfarrer angeboten wird. Sie ist offen für Schülerinnen und Schüler und für alle an der Schule Tätigen, d.h. auch für Lehrkräfte. Schulseelsorge zielt nicht auf einen Nutzen für den Unterricht. Schulseelsorge begleitet in Glaubens- und Lebensfragen – und zwar vertraulich.

Der Schulseelsorger ist ein Pfarrer, der zur Verschwiegenheit verpflichtet ist. Die Schule ist ein Ort, an dem Kinder, Jugendliche, Lehrerinnen und Lehrer einen großen Teil ihrer Zeit und damit ihres Lebens verbringen. Sie machen Erfahrungen mit Mitschülern, mit Kollegen, mit gelingenden Beziehungen und Konflikten, mit Erfolg und Scheitern, Glück und Unzufriedenheit, Tod, Hass, Enttäuschung und Liebe. Schulseelsorge bietet hier Gespräche an, dazu konkrete Trauer- und Konfliktbewältigung, Schulgottesdienste, Andachten, Besinnungstage, Gebete, Schülerfrühstück (mit den Sozialpädagogen).

Die Angebote

  • Gespräche über Gott und die Welt, über Glaube und Zweifel.
  • Gespräche über gute und schlechte Erfahrungen, über das, was einen gerade beschäftigt.
  • Gespräche über das, was man gerne loswerden möchte, was aber doch verborgen bleiben soll. Der Pfarrer hat eine gesetzlich verankerte Schweigepflicht auch gegenüber der Polizei und den Gerichten. Das bedeutet, er darf auf keinen Fall weitererzählen, was andere ihm gesagt haben.
  • Krisenintervention: Der Pfarrer ist ausgebildet für den Umgang mit Krisensituationen in der Schule. Krisen entstehen 1. bei Begegnung mit Tod (tatsächlicher oder drohender Tod oder schwerste Verletzung bei sich selbst oder anderen und 2. beim Erleben von starker Angst, Hilflosigkeit oder Entsetzen.
  • Kollegiale Fallberatung: Eine Kleingruppe von Lehrern oder Beratern denkt über einen Fall nach ohne Zeit- und Handlungsdruck. Die Komplexität der Aufgaben in der Schule bringt täglich vielfach Probleme, die man auf Anhieb nicht lösen kann mit sich. Sich mit anderen zu beraten beweist die Qualität der Professionalität. Der Schulpfarrer bietet selbst keine Lösungen an, sondern diese Form der gegenseitigen Beratung.
  • Trauerbewältigung: Wenn Schüler trauern, dann bietet der Schulpfarrer Beratung für Einzelne und für Klassen an.
  • Schulgottesdienste und Andachten
  • Gebete für Schüler/ innen und Lehrer/ innen: Auch Gebete helfen in konkreten Situationen. Es besteht auch die Möglichkeit hier als Gruppe gemeinsam zu beten.
  • Besinnungstage für Oberstufenschüler/innen. Diese finden im Kloster statt.
  • Wandern auf dem Jakobsweg für Jungen. Dies findet in der Projektwoche statt.
  • Frühstück für Schüler und Schülerinnen am Montag um 7.15 Uhr in der Alten Mensa.